PRIMA  NEWS

Erfahrungen teilen

von Holger Müller 18. April 2023
Die Unternehmen sind auf der Suche nach Nachhaltigkeit und möglichen Alleinstellungsmerkmalen ei der Anwendbarkeit der Produkte. Der Kostenaufwuchs wird interpretiert über gestiegene Anforderungen und Qualitäten, über Digitalisierungsmöglichkeiten und smartem Komfort. Und so sind neue Player auf der Messe ebenso wie alte Bekannte.
von Holger Müller 16. April 2023
Schon mit Blick auf die aktuellen Projekte sind wir unterwegs, besichtigen andere Vorhaben und lassen uns inspirieren. Hier reden wir schon nicht mehr über jene Holz-Rahmen-Bauweise der 90er Jahre. Schon bei der Planung mit Massiv-Holz werden wir unterschiedliche Verarbeitungstechniken prüfen und merken: Hier ändert sich auch das Planen. Hier lassen sich alte HOAI-Denkweisen von Entwurfs- und Ausführungsplanungen nicht mehr wie gewohnt ins Projekt hinein organisieren. Ziegelbau war Ziegelbau. Stahlbeton war Stahlbeton. Aber Holzbau ist nicht gleich Holzbau. So ist es noch immer wichtig, raus zu gehen. Projekte anschauen. Gespräche führen. Ausprobieren. Lernen.
von Holger Müller 16. April 2023
Corona ist vorbei und wird uns dennoch mit seinen Nachwehen beeinflussen. In der Ukraine herrscht Krieg. Die Lieferketten waren oder sind noch unterbrochen und müssen neu geknüpft werden. Energie, Baupreise, Materialengpässe, politische Restriktionen, Genehmigungsverzögerungen, Fachkräftemangel (so etwas wie DDR 2.0), Inflation, steigende Zinsen machen Bauen kaum noch möglich. Der seidene Faden der Finanzierbarkeit wird immer dünner. Wie geht es also weiter mit der Logistik und den Immobilien der Branche? Wie werden sich die Auftraggeber, die Nutzer verhalten, wenn es um Lagerhallen und Infrastruktur geht. Werden die neuen Qualitäten wie Effizienz und Nachhaltigkeit dem Markt ein Attraktivitätsfundament geben? Noch ist die Multikrise nicht komplett in der Branche angekommen. Aber sie wird es. Und wir merken in den Diskussion: Es gibt Hoffnung. Es gibt Respekt. Aber es gibt nicht den einen Weg.
von Holger Müller 26. September 2022
Die InnoTrans Convention, das hochkarätige Rahmenprogramm der Veranstaltung, komplementiert die Fachmesse und wird vollständig live gestreamt. Ein Alleinstellungsmerkmal ist das Gleis- und Freigelände der InnoTrans mit 3.500 laufenden Schienenmetern, auf denen vom Kesselwagen bis zum Hochgeschwindigkeitszug alles vertreten ist. Das Bus Display bietet Fahrzeugherstellern die Möglichkeit, Busse im Static Display und auf dem direkt angebundenen Demonstration Course zu präsentieren. Genauso umfassend wie das Produkt- und Dienstleistungsangebot ist auch die Aussteller- und Fachbesucherstruktur der InnoTrans. Die InnoTrans erstreckt sich über das gesamte Berliner Messegelände. Insgesamt belegt sie eine Bruttofläche von 200.000 m². Rund 140.000 Besucher aus über 131 Ländern kamen auf die Weltleitmesse. Über 2.800 Aussteller aus 56 Ländern waren vertreten. Auf dem Berliner Messegelände zeigten sie die gesamte Produkt- und Service-Vielfalt der Mobilitätsbranche. Leider gab es keine Publikumstage mehr .
von Holger Müller 18. September 2022
Das Olympische Dorf in München entstand im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Man brauchte Unterkünfte für Sportler und Journalisten. Das Areal wurde von dem Architektenbüro Heinle, Wischer und Partner entworfen. Seit 1998 steht es zusammen mit den Sportanlagen im Olympiapark unter Ensembleschutz. Heute ist das 40 Hektar große Areal mit über 6000 Bewohnern in etwa 3500 Wohneinheiten eines der beliebtesten Wohngebiete in München. Das Olympische Dorf ist Teil des Münchner Olympiageländes und liegt gemeinsam mit den ehemaligen Trainingsstätten im Olympiapark, zwischen Moosacher Straße (Norden), Lerchenauer Straße (Osten), Georg-Brauchle-Ring (Süden) und Landshuter Allee (Westen) auf dem Gebiet des Oberwiesenfelds im Stadtteil Am Riesenfeld im Stadtbezirk 11 Milbertshofen-Am Hart. Die Unterbringungen waren aufgeteilt: Das ehemalige Olympische Dorf der Männer liegt im Norden und wird heute wie geplant als Wohnviertel genutzt. Das ehemalige Olympische Dorf der Frauen im Süden ist aktuell eine Studentenwohnanlage. Ein aufgestelzt verlaufenden farbiges Rohrsystems die sogenannten „Media Lines“ fungieren als Wegweiser: orange für die Straßbergerstraße, grün für die Nadistraße, blau für die Connollystraße und gelb für den Helene-Mayer-Ring. Dazwischen dehnen sich Grünflächen aus, die die Verbindung zum Olympiapark mit den Sportstätten herstellen. Im südlichen Bereich wird an das Olympia-Attentat erinnert. In mitten des Olympiadorfs befindet sich das Nahversorgungszentrum im Helene-Mayer-Ring mit Geschäften, Hotels, Bistros, Postfiliale und Schul- und Kindergarten-Einrichtungen inklusive. Spielplätzen, Brunnen und ein Wegenetz, da das Gelände weitestgehend autofrei erschlossen wird. Darin lag das städtebauliche Experiment dieser Zeit. Werner Wirsing errichtete die Studentenbungalows und die alte Mensa mit Günther Ludwig Eckert. Günther Eckert errichtete das Studentendorf auf dem Oberwiesenfeld und ein Hochhaus des Olympischen Dorfs der Frauen. Die Wohnanlagen sind großteils terrassenförmig angelegt und schirmen gemeinsam mit der hohen Bebauung im Helene-Mayer-Ring die Wohnbereiche vom Lärm der stark befahrenen Moosacher Straße und Lerchenauer Straße ab. Höchstes Gebäude ist mit 88 Metern Höhe der Olympia Tower. Jeweils nach Süden hin zu den Grünfingern nimmt die Gebäudehöhe von 6- bis 12-geschossigen Bauten des Hochbereichs bis hin zu eingeschossigen Bungalows im Flachbereich ab. Letztlich ist das das Olympische Dorf eine städtebauliches Statement in Beton. Nutzungsänderungen wurden nur insoweit zugelassen, wie sie die soziale und kulturelle Struktur nicht gefährdet haben. So befinden sich nun auch im Olympia-Tower wieder Wohnungen. Auch wenn man denen den gehobeneren Standard bereits von außen her ansieht.
von Holger Müller 18. September 2022
Diese eigene "kleine Welt" wurde von August 2003 bis Sommer 2007 erbaut. Auf dem Dach ist eine Solaranlage mit 800 kW Leistung installiert. Die Eröffnung fand am 20./21. Oktober 2007 statt. Die BMW-Welt bezeichnet sich selbst als meistbesuchte Touristenattraktion Bayerns. Keine Kunst: Es wird kein Eintritt verlangt. Das Objekt mutet mit den durchströmenden Besuchern an wie eine Mischung aus Ausstellung und Bahnhof. Ende der 1990er-Jahre beschloss der Vorstand der BMW AG, ein Auslieferungszentrum zu bauen. Nach der Standortwahl wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, zu dem 275 Architekten ihre Vorschläge einreichten. 28 Vorschläge wurden durch die Jury ins Auswahlverfahren gelassen. Der Siegerentwurf kam vom Wiener Professor Wolf D. Prix mit dem Architektenbüro Coop Himmelb(l)au durch. Als Tragwerksplaner wurden Bollinger und Grohmann ausgewählt. Zunächst wurde ab August 2003 das damalige BMW Olympia-Parkhauses zurückgebaut. Dem folgte der Aushub der 14 Meter tiefen Baugrube. Im Juli 2004 fand die Grundsteinlegung statt. Die ursprüngliche Eröffnung war zur Fußball-WM 2006 geplant. Der Termin konnte selbst in Bayern nicht gehalten werden. Aber es sollte kein Flughafen werden. So fand am 17. Oktober 2007 die Eröffnungsfeier statt. Beim Tag der offenen Tür am darauffolgenden Wochenende (19. und 20. Oktober 2007) konnten zum ersten Mal Besucher die BMW-Welt besichtigen. Standort: Georg-Brauchle-Ring Ecke Lerchenauer Straße in München-Milbertshofen Größe: 400.000 m³ umbauter Raum Baukosten: 500 Mio. Euro
von Holger Müller 18. September 2022
Die nahezu komplett verglasten Großraumkabinen bieten jeweils Platz für über 100 Personen und können bis zu 580 Personen pro Stunde ohne Wartezeiten auf den Gipfel befördern. Dabei passieren sie die mit 127 Metern weltweit höchste Stahlbaustütze für Pendelbahnen, überwinden den weltweit größten Gesamthöhenunterschied von 1.945 Metern in einer Sektion sowie das weltweit längste freie Spannfeld mit 3.213 Metern. Drei Rekorde, die die Fahrgäste bei vollem Panoramablick unter anderem auf den malerischen Eibsee, die Waxensteine und die Alpspitze genießen können. Die den Touristen jedoch in nur ca. 15 Minuten Fahrzeit kaum bewusst werden. Es sei denn, man hat sich mit den Tafeln in der Talstation vertraut gemacht. Die integrierte Scheibenheizung ermöglicht selbst bei schlechtem Wetter ungetrübte Sicht und bei klarem Himmel reicht der Blick sogar bis weit über München hinaus. Dabei sind die beiden Kabinen mit ihrem edlen, dezenten Design selbst ein echter Hingucker. So beeindruckend wie die Bahn, so imposant präsentiert sich die neue Bergstation heute. So beeindruckend war auch die technische Meisterleistung, diese auf knapp 3.000 Meter über dem Meeresspiegel zu errichten. Zu den größten Herausforderungen zählten neben der Höhenlage die Wetterbedingungen. Auch das Thema Logistik gestaltete sich spannend, musste doch wegen der begrenzten Lagerflächen am Gipfel vom Beton bis zum Stahlträger alles just-in-time angeliefert werden.
von Holger Müller 31. August 2022
Mir war dieser Erfahrungsaustausch wichtig, da Themen wie Schallschutz, Brandschutz, technische Baubestimmungen bei den verschiedensten Holzbautechnologien nach wie vor im Mittelpunkt stehen. Die Erkenntnisse aus zuletzt realisierten Projekten ist dabei wichtig auch im Umgang mit Finanzierungsgebern, den Bauordnungsämtern und Prüfsachverständigen. Auch mit Einführung der neuen Muster-Holzbaurichtlinie sind bei weitem nicht alle Probleme für die unterschiedlichsten Projekte gelöst. Dies wird wohl leider ein längerer Prozess sein, auch wenn die Bundesbauministerin Klara Geywitz und der Bauminister des Landes Brandenburg Guido Beermann ihre Anerkennung für die Mitwirkung der Kammern ausdrückten und politischen Optimismus zu verbreiten suchten. Das heißt, unsere Projekte werden nach wie vor starke Bauherren, viel Kreativität, hohe fachliche Qualität, viel Kommunikation und ausgezeichnete Beratung, Geduld mit den Bauämtern und nicht zuletzt eine zuverlässige Nutzung und eine gesicherte Finanzierung brauchen. Letzteres gleich heute schon oft einem Zaubertrick.
von Holger Müller 23. August 2022
Eine Etage wurde jeweils innerhalb einer Woche montiert. Technologisch bedingt benötigen die oberen Etagen jedoch etwas mehr Zeit. Die Fassade ist "vorversilbert". Damit entsteht nicht der Effekt der Nachvergrauung in den Folgejahren.
von Holger Müller 6. Mai 2022
Modelle haben etwas magisches. Wer schon einmal mit an einer Modelleisenbahn gebastelt hat, wird davor stehen bleiben und nach und nach die Details von Architektur entdecken.
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